Ein Sonntagsessen wie meine Mama und Oma es schon gemacht haben. Mit selbstgemachten Klösen, Sauresahnesoße und Rotkohl ..... ach da werden Kindheitserinnerungen wach.
Das Gericht hört sich groß an, ist aber wie meine anderen Rezepte einfach in der Zubereitung. Dennoch zählt auch hier ... wer es zum ersten Mal macht, muß sich Zeit nehmen und mit Geduld ran gehen.
Alle Kaninchenteile nur trocken tupfen und in eine hohe Schüssel geben. Alles mit Buttermilch bedeckt gießen. Mit Folie abdecken. Am besten im Kühlschrank oder im kalten Keller aufbewahren und 24 Stunden einlegen.
Vor dem Zubereite, alle Teile abspülen, trockentupfen und gegebenfals säubern. (Die Buttermilch kann man nicht mehr verwenden und sollte daher entsorgt werden.)
In einem großflächigen Topf oder in einem Bräter die Kaninchenteile in Butterschmalz von allen Seiten goldbraun anbraten.. Die gewürfeltenZwiebeln hinzufügen und kurz mitbraten. Mit Salz, Pfeffen und Paprika würzen
Das Fleisch mitWasser ablöschen, so das es zur Hälfte mit Flüssigkeit bedeckt ist. Lorbeer, Piment und den zerdrückten Knoblauch dazugeben. Deckel drauf und Temperatur geringer stellen. Die Kaninchenteile etwas 1 - 1 1/2 Stunden schmoren lassen. Zwischendurch die Teile ruhig mal umdrehen.
Fertig gegart ist es, wenn sich das Fleisch leicht vom Knochen lösen lässt.
Die Kaninchenteile jetzt entnehmen und die Soße in einen kleinen Topf sieben. Das Kaninchen kann wieder zurück in den Bräter und zugedeckt bei Seite gestellt werden, so bleibt es bis zum Anrichten warm.
Die Soße aufkochen lassen. Eine Tasse zur 1/2 mit Wasser füllen und etwa 2-3 TL Mehl einrühren ... versuch keine Klümpchen zu lassen. Die Soße mit dem Mehlgemisch andicken, bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Jetzt mit saurer Sahne, Salz, Pfeffer, Paprika, evtl Maggi, ein Spritzer Zitrone und eine kl. Prise Zucker abschmecken.
Jetzt fehlen nur noch die Beilagen ..... Klöse!
Kartoffeln schälen und garkochen. Durch eine Kartoffelpresse drücken oder sehr gut mit einem Stampfer zerdrücken (weitmöglichst Klümpchenfrei!!) Das Ganze etwas abkühlen lassen. Mehl, Ei und Salz hinzugeben und mit den Händen gut vermengen. Nun die Klöse in etwa Mandarienen große Kugeln formen und etwas flacher drücken.
Einen Topf mit Salzwasser zu kochen bringen. Die Klöse vorsichtig ins Wasser geben und die Temperatur verringern. Die Klöse nicht kochen sondern nur ziehen lassen (Wasser darf nicht blubbern, sonst zerfallen sie) für etw 12-15 Minuten.
(Solltet ihr total verzweifeln, gibt es eine Fertige Klos-Teigmischung im Kühlregal. Nur noch formen und etwa 20 Minuten köcheln lassen.)
Zu dem Gericht paßt Rotkohl sehr gut. Man kann aber auch Rosenkohl oder Brokkoli nehmen.
Ein wirklich schönes und einfaches Festtagsessen für die Familie.
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